Hausfrauentipps für die richtige Coronawäsche
Besteht die Gefahr sich über kontaminierte Kleidung mit dem Virus zu infizieren?
Eine definitive Antwort auf diese wichtige Frage gibt es zum aktuellen Zeitpunkt nicht. Studien zu diesem Thema sind nicht ausgereift, um eine eindeutige Antwort zu liefern. Klar ist bisher, dass bei keinem Patienten der Nachweis erfolgte, dass er sich über die Kleidung ansteckte. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sagt, dass eine Schmierinfektion über Textilien im möglichen Bereich liegt. Über die genaue Überlebensdauer der Corona-Viren auf Kleidungsstücken ist bislang nichts bekannt. Diverse Studien zeigen auf, dass sich Viren auf trockenen Flächen Stunden bis Tage halten. Durch die Luftfeuchtigkeit oder die Virenmenge unterscheidet sich die Lebensdauer.
» Mehr InformationenWie lagere ich die Wäsche richtig?
Machen Sie sich Sorgen, weil Sie nicht wissen, ob Sie sich über die Kleidung mit dem Virus anstecken, besteht die Möglichkeit, die Kleidung nach dem Einkaufen oder Ähnlichem, zu Hause direkt auszuziehen. Die höchstmögliche Sicherheit haben Sie, wenn Sie die Kleidung nicht ausschütteln. Nach dem Ablegen derselben waschen Sie sich die Hände dreißig Sekunden mit Seife. Im Anschluss daran ziehen Sie frische Kleidung an. Gibt es Personen in Ihrem Haushalt mit Verdacht auf eine Covid-19 Erkrankung, empfiehlt es sich, die Kleidung bis zum Waschvorgang in einen gut verschließbaren Wäschesack zu geben und diesen in der Waschmaschine zu lagern. Diese Empfehlung gab das Robert Koch-Institut vor einigen Wochen heraus.
» Mehr InformationenAuf diese Weise waschen Sie die Kleidung zum Schutz vor Corona-Viren
Die Empfehlungen für die richtigen Waschvorgänge zum Schutz vor Corona stammen vom Bundesinstitut für Risikobewertung und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
» Mehr InformationenWas? | Wie? |
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Shirts, Pullover und Jeans | Temperatur von 30 Grad, normales Waschmittel, ein Hygienespüler ist nicht notwendig |
Spültücher, Handtücher, Waschlappen, Putztücher, Bettwäsche und Unterwäsche | bei 60 Grad waschen, ein bleichmittelhaltiges Vollwaschmittel nutzen |
Tipp: Damit sich keine Mikroorganismen, die Virenansammlungen begünstigen, in Waschmaschinen bilden, lassen Sie die Maschine jede Woche bei 60 Grad Celsius durchlaufen. Zu diesem Zweck waschen Sie eine Maschine mit Handtüchern.
Vor- und Nachteile des richtigen Waschvorgangs zum Schutz vor Corona
- Corona-Viren bestehen aus einer Fettschicht. Durch die Tenside in herkömmlichen Waschmitteln löst sich die Fettschicht auf.
- Die Kleidung ist nach dem Waschvorgang frei von Bakterien und Viren.
- Es ist kein Hygienespüler nötig.
- Durch häufiges Waschen bleicht die Kleidung aus und die Stoffe zeigen sich früher porös.
Was mache ich mit der Wäsche, wenn eine an Corona erkrankte Person in meinem Haushalt lebt?
Tritt dieser Fall ein, waschen Sie alle Kleidungsstücke, Bettwäsche und andere Textilien, mit denen die erkrankte Person in Kontakt gekommen ist, bei 60 Grad. Nutzen Sie für den Waschgang ein Vollwaschmittel. Lassen Sie im Anschluss die Waschmaschine bei 60 Grad leer durchlaufen. Wichtig ist, dass Sie die Wäsche nach dem Waschen gründlich trocknen lassen. Hierfür eignet sich ein Trockner. Durch die Hitze verschwinden die hartnäckigsten Viren und Bakterien.
» Mehr InformationenTipp! Da sich Keime in nasser Wäsche schnell verbreiten, belassen Sie die Kleidung nicht über einen längeren Zeitraum in der Waschmaschine. Nach dem Anstellen der Maschine reinigen Sie die Hände gründlich mit Seife.